Parodontitis ist eine der am häufigsten chronisch entzündlichen Erkrankungen,
die ca. 50% der Erwachsenen betrifft. Neben Faktoren wie Stress, Rauchen und einer genetischen Veranlagung spielen krank machende Keime, die sich in den Zahnfleischtaschen einnisten, die zentrale Rolle.
Was vielen nicht klar ist: Diese Keime können über die entzündete Zahnfleischtasche in die Blutbahn gelangen und sich im gesamten Organismus ausbreiten.
Bisher war ein direkter Zusammenhang zwischen einer unbehandelten Parodontitis und einem Herzinfarkt oder Schlaganfall bekannt: Das Risiko steigt um den
Faktor 2!
In einer aktuellen Studie (Marouf et al. 2021) konnte nun nachgewiesen werden, dass die Zahnbetterkrankung Parodontitis einen signifikanten Einfluss auf den Verlauf einer Corona-Erkrankung hat. Covid-19-Patienten, die Träger einer unbehandelten Parodontitis sind, kommen
3,5 x häufiger auf die Intensivstation und müssen 4,5 x häufiger beatmet werden.
Ein gesunder Mundraum mit einer funktionierenden Immunabwehr ist daher besonders wichtig!
Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie zur Vermeidung schwerer COVID-19-Verläufe lautet daher:
- gehen sie alle 6 Monate zur Vorsorgeuntersuchung
- betreiben Sie gerade jetzt eine besonders intensive Mundhygiene
- nutzen sie antivirale Mundspüllösungen
- und: Nehmen Sie ihre Termine zur professionellen Zahnreinigung (PZR) wahr
Wir sind für sie da!
Ihr Dr. Torsten Krell und Team